Kooperationspartner Frühförderung
Beeinträchtigungen bei Kindern sollten so früh wie möglich erkannt und behandelt werden. In der Frühförderung werden Körpergefühl, Bewegungsverhalten, Sinneswahrnehmung, Konzentrationsfähigkeit, soziale Fähigkeiten oder Geschicklichkeit gezielt gefördert. Körperliche, emotionale und geistige Bedürfnisse und Fähigkeiten stehen im Mittelpunkt der Frühförderung. Dafür werden dem Kind Spiel- und Arbeitsmaterialien sowie sensomotorische Geräte zur aktiven Auseinandersetzung angeboten. Begleitende Gespräche mit den Eltern und anderen Bezugspersonen des Kindes sind weitere wichtige Bestandteile der Therapie, um die Stärken und Schwierigkeiten des Kindes zu erkennen und das Umfeld zielgerichtet zu gestalten.
Hirnleistungstraining
Das ergotherapeutische Hirnleistungstraining zeichnet sich dadurch aus, dass jedes Leistungsdefizit so spezifisch wie möglich gefördert wird und/oder komplexe, kognitive Störungen besonders therapiert werden. Eine Möglichkeit der qualifizierten Therapie von Hirnleistungsstörungen mittels speziellen Denkaufgaben am Computer und auch mit speziellen Übungsblättern.
ATL-Training (Aktivitäten des täglichen Lebens)
Diese Aktivitäten bezeichnen wiederkehrende Tätigkeiten die der Erfüllung der psysischen und psychischen menschlichen Grundbedürfnisse dienen, die bei einer Erkrankung beeinträchtigt sein können. Das Ziel dieses Trainings ist es die Selbstständigkeit in einzelnen Bereichen zu erhalten oder Wiederherzustellen.
Diese Aktivitäten untergliedern sich nach Juchli in 12 Kategorien:
- atmen
- essen und trinken
- ausscheiden
- sich bewegen
- wach sein und schlafen
- sich beschäftigen
- Körpertemperatur regulieren
- waschen und kleiden
- für Sicherheit sorgen
- kommunizieren
- Kind, Frau, Mann sein
- Sinn finden im Werden, Sein, Vergehen.
Rehabilitation der oberen Extremitäten bei Hemiplegie und Hemiparese
Die Schwerpunkte dieser Therapieform sind vor allem Rumpf und Schultergürtel sowie deren Einfluss auf die Arm-Hand-Funktion. Sie beinhaltet aufgabenorientierte Behandlungsvarianten für Störungen der aufrechten Körperhaltung und Balance. Eine therapeutische Intervention hat die Wiedererlangung normaler Arm-Handfunktionen mit direkten oder indirektem Alltagsbezug zum Ziel.
Sensomotorische Integrationstherapie
Die Sensorische Integrationstherapie ist eine neurophysiologische Behandlung, die Kindern hilft die unter einer Sensorischen Integrationsstörung leiden oder bei denen die Ordnung der Sinneseindrücke im Gehirn nicht einwandfrei funktioniert. Die Therapieziele sind so aufgebaut, dass mit gezielten Aufgaben zur sensorischen Intergration die Grundvoraussetzungen zur Erlangung schwierigerer Ziele geschaffen werden. Zum Beispiel in der Feinmotorik oder der Konzentration. Die gelernten Impluse werden im Alltag umgesetzt und damit von selbst geübt.
Hausbehandlung (HB) als Verordnungsform
Hausbehandlungen werden durchgeführt, wenn ihr Arzt die Notwendigkeit sieht und auf dem Ergotherapie-Rezept Hausbehandlung (HB) verordnet. In diesem Fall kommen wir gern zu Ihnen nach Hause und behandeln Sie vor Ort in Ihrem Wohnbereich. Diese Leistung bieten wir gern auch Patienten und Kunden ohne entsprechender Verordnung als Zusatzleistung mit Privatabrechnung.
Motorisch-funktionelle Behandlung
Die motorisch-funktionelle Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Schädigungen der motorischen Funktionen mit und ohne Beteiligung des peripheren Nervensystems und den daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen der Aktivitäten und der Teilhabe.
Handwerkliches Training (mittels Tretlaubsäge)

Durch den hohen Anforderungscharakter handwerklicher Tätigkeiten und den daraus resultierenden Erfolgserlebnissen können die Motivation, die Eigeninitiative sowie das Selbstwertgefühl gesteigert werden.
Handwerkliches Training mittels Tretlaubsäge: Bereits nach kurzer Zeit eine Maschine erfolgreich zu bedienen, führen nicht nur zu sichtbarer Begeisterung, sondern auch zu therapeutischen Erfolgen. Die durch die notwendige Fuß- und Handarbeit erzeugte Bewegung der Tretlaubsäge steigern spielerisch die Koordination und Konzentration.
Sturzprophylaxe
Die Sturzprophylaxe behandelt ältere Menschen und nach bestimmten Erkrankungen eintretende Gleichgewichtsstörungen. Auftretende Unsicherheiten beim Laufen werden durch Übungen minimiert, indem die Körperwahrnehmung und Selbsteinschätzung verbessert werden. Weiterhin wird die körperliche Konstitution zum Beispiel mittels Koordinations- & Gleichgewichtstraining und/oder dem Muskelaufbau gesteigert.
Manuelle Lymphdrainagen in der Ergotherapie
Die manuelle Lymphdrainage kann die Effizienz der ergotherapeutischen Behandlung deutlich verbessern, da Schwellungen häufig die Rehabilitation erschweren und ohne begleitende Ödemtherapie nicht zu den gewünschten Ergebnissen führt. Die sanfte Behandlungsmethode zielt darauf ab die reduzierte Pumpfunktion des Gefäßsystems zu unterstützen. Häufig wird nach der Manuellen Lymphdrainage (MLD) eine Kompressionsbandagierung durchgeführt, um einen Rückstau des weich gewordenen Gewebes zu verhindern. Sie wird zur Ödembehandlung nach Trauma und Operation, besonders häufig nach Tumorbehandlungen und Lymphknotenentfernung verordnet.
Begleitung demenziell Erkrankter
Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens ist das übergeordnete Ziel der ergotherapeutischen Behandlung demenziell erkrankter Menschen. Die einzelnen Aktivitäten orientieren sich am Stadium der jeweiligen Erkrankung und an den Ressorcen der betroffenen Person. Die Erkrankten werden gezielt unterstützt, noch vorhandene Fähigkeiten so lange wie möglich zu nutzen.