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Neutral unter der roten Fahne?

Aufruf zur Zeitzeugen-Suche: Das Jugendrotkreuz in der DDR. Wie Neutral waren sie? Wie gelang die Jugendarbeit im Spannungsfeld der Werte des DRK und der DDR?

Das Jugendrotkreuz feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen – ein Jahrhundert Engagement, Menschlichkeit und Jugendförderung. Im Rahmen dieses besonderen Jubiläums begibt sich das Jugendrotkreuz Muldental auf eine spannende Spurensuche in Sachsen. Unser Fokus liegt dabei auf einer Zeit, die für viele junge Menschen prägend war: das Jugendrotkreuz im Deutschen Roten Kreuz (DRK) der DDR. Wie hat sich das JRK in einem System behauptet, das eigene politische Ziele verfolgte? Wo standen die Grundsätze des Roten Kreuzes – Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit, Universalität – im Spannungsfeld zur staatlichen Ideologie der DDR? Wir möchten verstehen, wie junge Menschen damals ihre Rolle im JRK sahen und lebten. Im Rahmen eines zeitgeschichtlichen Projektes in Form einer Dokumentation, filmisch als auch schriftlich, suchen wir nun Zeitzeugen, die in Grimma, Wurzen oder der näheren Umgebung im Jugendrotkreuz der DDR aktiv waren. Wir sind an Ihren persönlichen Geschichten, Erinnerungen und Einschätzungen interessiert. Egal, ob Sie als Mitglied, Gruppenleiter oder in einer anderen Funktion dabei waren – Ihre Perspektive ist von unschätzbarem Wert für unser Projekt.

Wir suchen Menschen, die uns berichten können:

  • Wie sah der Alltag im JRK der DDR aus?
  • Welche Aktivitäten wurden durchgeführt?
  • Gab es Konflikte oder Kompromisse zwischen den DRK-Grundsätzen und den politischen Vorgaben?
  • Welche Bedeutung hatte das JRK für Sie persönlich in dieser Zeit?

Ihre Erzählungen helfen uns, ein authentisches Bild dieser Epoche zu zeichnen und die Geschichte des Jugendrotkreuzes in unserer Region lebendig werden zu lassen. Die Interviews werden selbstverständlich vertraulich behandelt und nur mit Ihrem Einverständnis veröffentlicht. Wir sind auch gespannt auf Ihre persönlichen Erinnerungen in Form von Fotos und Dokumenten aus dieser Zeit! Haben Sie Erinnerungen an das Jugendrotkreuz in der DDR, die Sie mit uns teilen möchten? Dann melden Sie sich gerne bei uns! Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme und spannende Gespräche.

Kontakt für Zeitzeugen:

Anne Teichmann - a.teichmann@drkmuldental.de - 015123552975

Ulrike Taruza - u.taruza@drkmuldental.de - 015144162874

Das Jugendprogramm „Spurensuche“ ist ein Programm der Sächsischen Jugendstiftung und wird finanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.