· Rettungsdienst

Praxisnahe Schulung der Lebensretter von morgen

Zwei junge Sanitäter in Ausbildung knien vor einer geöffneten roten Notfalltasche mit medizinischen Geräten, während im Hintergrund ein Mann von einem anderen Sanitäter den Blutdruck gemessen bekommt.DRK Muldental
Ein Mann in einer grünen Warnweste und blauen Handschuhen tupft mit einem Applikator vorsichtig rote Farbe auf die Stirn eines anderen Mannes, der seine Augen geschlossen hat und dessen Stirn bereits gerötet ist, um eine Verletzung zu simulieren.DRK Muldental
Nahaufnahme eines Tablets, das die Benutzeroberfläche einer medizinischen Simulationssoftware namens "REALITI360" anzeigt. Auf dem Bildschirm sind Vitalparameter wie Blutdruck (102/80), Herzfrequenz (121) und weitere medizinische Daten sowie eine Checkliste oder Notizen zu sehen.DRK Muldental
Eine junge Frau in einem weißen T-Shirt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und blauen Handschuhen hört mit einem Stethoskop auf die Brust eines Mannes, der in einem Bürostuhl sitzt. Ein weiterer Mann, ebenfalls im DRK-T-Shirt, steht daneben und hält das Blutdruckmessgerät.DRK Muldental
Nahaufnahme von medizinischen Geräten, die auf dem Boden liegen, darunter ein gelber Defibrillator/Monitor, ein Sauerstoff-System. Im Vordergrund sind die Beine einer Person in Sanitäterkleidung zu sehen.DRK Muldental
Eine Frau und ein Mann, beide in weißen T-Shirts des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), kümmern sich um einen sitzenden Mann. Der sitzende Mann trägt eine Blutdruckmanschette am Oberarm und schaut zu dem Mann im Vordergrund. Die Frau kniet rechts und blickt nach unten auf den EKG-Monitor.DRK Muldental
Drei Ausbilder stehen an einem Steh-Tisch. Der Mann in der Mitte trägt eine orangefarbene Warnweste und stützt sein Kinn nachdenklich ab. Der Mann links schreibt auf ein Tablet, und der Mann rechts schaut auf Unterlagen vor sich.DRK Muldental
Ein junger Sanitäter in einem weißen T-Shirt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und blauen Handschuhen kniet im Vordergrund und hantiert mit medizinischer Ausrüstung, die um ihn herum auf dem Boden ausgebreitet ist. Im Hintergrund kümmert sich eine weitere Sanitäterin um einen Mann, der auf einem Stuhl sitzt und dessen Arm mit einem Blutdruckmessgerät versehen ist.DRK Muldental
Eine junge Frau in einem weißen T-Shirt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und blauen Handschuhen spricht gestikulierend mit einem jungen Mann, der ebenfalls ein DRK-T-Shirt trägt. Beide hocken während des Gespräches.DRK Muldental
Eine junge Frau in einem T-Shirt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) kniet vor einem sitzenden Mann und blickt ihn an, während sie seine Hand hält, an der ein Arm mit einem Blutdruckmessgerät zu sehen ist. Im Hintergrund kniet ein weiterer Mann in DRK-Kleidung und wartet.DRK Muldental
Ein lächelnder junger Mann in einem weißen T-Shirt mit rotem Kreuz, dunkler Hose mit orangefarbenen Streifen und blauen Handschuhen trägt einen roten Notfallrucksack und ein medizinisches Gerät, während er eine Treppe hinuntergeht. Eine junge Frau in ähnlicher DRK-Kleidung, ebenfalls mit rotem Kreuz und blauen Handschuhen, geht lächelnd neben ihm. Im Hintergrund sind ein weiterer Mann. Sie verlassen ein Gebäude, dessen Eingangstür offenstehtDRK Muldental
Eine junge Frau in einem weißen DRK-T-Shirt und Einsatzhose hilft einem Mann in einem weißen Hemd und Jeans, aus einem weißen Krankenwagen auszusteigen. Ein weiterer Mann in einem DRK-T-Shirt und orangefarbener Hose steht links vor dem Krankenwagen und scheint etwas vorzubereiten. Das Heck des Krankenwagens ist geöffnet, und die Aufschrift "DRK Muldental" ist sichtbar.DRK Muldental

Supervisionstage bereiten Auszubildende des Rettungsdienstes auf komplexe Notfälle vor – eine Investition in die Sicherheit der Region

Es ist der 19. Juni, ein Pager piept. Die Meldung: "N0R1_Neuro; Wurzen, Friedrich-Ebert-Straße 2 (Rathaus); männl. 42; Schwindel; EvO". Für viele mag das kryptisch klingen, doch für angehende Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter des DRK Muldental beginnt der Ernstfall – mitten in der Stadtverwaltung Wurzen, direkt beim Oberbürgermeister Marcel Buchta. Was für Außenstehende wie ein realer Notfall aussieht, ist in Wahrheit ein hochprofessionelles Übungsszenario, das die Auszubildenden des zweiten Lehrjahres auf die Herausforderungen des Rettungsdienstes vorbereitet.

Diese Art der Supervision im Rettungsdienst ist ein fester Bestandteil der Ausbildung beim DRK Muldental und findet regelmäßig statt. Im Juni wurde erneut ein solcher Supervisionstag auf besonders praxisnahem Niveau durchgeführt. Die Auszubildenden trainierten in realitätsnahen Einsatzszenarien an öffentlich zugänglichen Orten den Ernstfall – begleitet von einem starken und erfahrenen Ausbilderteam sowie modernster Technik.

Einzigartiges Ausbildungsformat für höchste Kompetenzen

Was auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Ausbildungstag erscheinen mag, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als ein hochqualifiziertes Format, das im rettungsdienstlichen Bildungsbereich nicht alltäglich ist. Jeder Fall – ob internistisch oder traumatologisch herausfordernd – wird nicht nur live durchgespielt, sondern per Video- und Tonauswertung detailliert nachbereitet. „Diese Kombination aus Simulation, direktem Mentoring und professioneller Nachbesprechung schafft eine Lernkurve, die deutlich über das übliche Maß hinausgeht. Es ist eine Form, die unseren Anspruch formuliert – an Wissen, Handeln und Haltung“, erklärt Tobias Ude, Leitender Praxisanleiter Rettungsdienst beim DRK Muldental. Durch die detaillierte Nachbereitung erhalten die Auszubildenden die Möglichkeit, ihr eigenes Handeln selbstkritisch zu reflektieren und in Begleitung der Ausbilder auf einem außergewöhnlich hohen Niveau weiterzuentwickeln.

Investition in die Zukunft: Auch für erfahrene Kräfte relevant

Das Besondere an diesem Format ist nicht nur der Nutzen für die Auszubildenden. „Nicht nur unsere Auszubildenden profitieren von diesem besonderen Training – auch unsere fertig ausgebildeten Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter sowie unsere Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter können dieses Format regelmäßig zur Auffrischung und Erweiterung ihrer Kompetenzen nutzen“, betont Bill Seifert, Leiter Rettungsdienst beim DRK Muldental. Denn um im Einsatz mit komplexen Notfällen souverän umgehen zu können, bedarf es mehr als nur Routine. Es braucht die Gelegenheit, "High-Performance" zu trainieren. Genau das bieten die Supervisionstage des DRK Muldental, die seit vier Jahren stattfinden. Dafür hat das Ausbildungsteam verschiedene Partner gewinnen können, um ein breites Spektrum an Szenarien erstellen zu können. Sie sind eine entscheidende Investition in die Qualität der rettungsdienstlichen Versorgung in der Region und sichern, dass die die angehenden Rettungskräfte des DRK Muldental bestens auf jede Herausforderung vorbereitet sind.